Die Neuen Kalifornischen Ranger

Geschichte:

Die Ranger waren zu Anfang eine Söldnertruppe, die in Shady Sands entstand kurz nachdem die Neue Kalifornische Republik gegründet wurde. Anfangs ausschließlich durch private Spenden (und natürlich Beute und Kopfgeld) finanziert, machten sie Jagd auf Raider und Straßenplünderer – und ganz besonders und gezielt auf alle und jeden der sein Geld mit Sklavenhandel verdiente.
2200 offiziell in Shady Sands gegründet – kurz nach dem Ausrufen der Republik – erhielten die Ranger von Anfang an politische Unterstützung von der höchsten Ebene der jungen Nation: direkt von Präsident John Aradesh.
Nicht ein mal 5 Jahre später, am 17. Juni 2204, nachdem die Ranger entschieden mitgeholfen hatten die junge Republik im später so genannten 'Jahr des Feuers' gegen einen großen Angriff von Raidern zu verteidigen, wurden sie durch den zweiten Verfassungszusatz zum offiziellen Militär der
Republik.

Stimmen wurden recht schnell laut, dass die Ranger doch nun wo sie keine Söldner mehr waren, sondern eine staatliche, stehende Armee ihren Namen in etwas passenderes ändern sollten. Viele waren für 'Army', wieder andere dachten an 'National Garde' oder 'Republican Armed Forces' oder
dergleichen, doch Präsident Aradesh bestand darauf, dass die Ranger ihre bereits gewonnenen Schlachtehren auf jeden Fall behielten – genau wie ihren Ruf, ihren Namen und ihre Mission, nämlich die Verbreitung der republikanischen Werte im Ödland.
Im Jahr 2247 gibt es laut Verteidigungsminister der Republik etwa 7000 Ranger, womit die Ranger etwa 1% der Bevölkerung der Republik ausmachen.

Mission:

Die Ranger sind eine Patrouillen-Armee, die hauptsächlich dafür sorgt, dass die inneren und die exterritorialen Handelswege der Republik vor Wegelagerern und anderen Plünderern sicher sind. Des weiteren schützen die Ranger, zusammen mit der republikanischen Polizei, die offiziellen VIPs der Republik, angefangen bei der Präsidentin über ihr Kabinett bis hin zu den zahlreichen gewählten Volksvertretern.
Die dritte – und für viele Ranger wichtigste – Aufgabe ist nach wie vor die Bekämpfung der Sklaverei in all ihren Formen.

Aufbau:

Die Ranger gliedern sich in 6 unterschiedlich große Kompanien, je eine pro Stadtstaat. Die Kompanien agieren nicht als Einheit, sondern ihre einzelnen Trupps (jeder etwa 25 Ranger stark) agieren einzeln. Die wenigen Ranger die für gewöhnlich direkt der Kompanie unterstellt sind,
kümmern sich hauptsächlich um die Unterstützung der Trupps, vor allem in logistischer Hinsicht.

1. Ranger Kompanie, in Shady Sands, auch die 'Hauptquartier Kompanie' genannt, ist die größte einzelne Ranger Kompanie. Wie ihr inoffizieller Name vermuten lässt, gehören zur 1. Kompanie alle uniformierten Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums (mit Ausnahme der Oberkommandierenden der Ranger), sowie die Mitglieder der beiden Eliteeinheiten der Ranger, die Trupps 1 und 2.

2. Ranger Kompanie, in Junktown, ist die Kompanie, die zwar den logistischen Support für die wenigstens Kampftrupps übernimmt, dafür untersteht der 2. Kompanie das Ausbildungszentrum der Ranger.

Die 3. Ranger Kompanie, knapp nördlich des Boneyard gelegen, ist die abgelegenste Kompanie, und dennoch nicht die kleinste - obwohl es in ihrem Gebiet seit Jahren keinen Kampfeinsatz mehr für die Ranger gab. Erklärbar ist dies damit, dass im Niemandsland nordöstlich des eigentlichen
Boneyards, die streng geheimen Militär-Projekte der Republik vom mysteriösen Trupp 35 durchgeführt werden.

Die 4. Ranger Kompanie, im Hub ansässig, ist nicht zufällig die zweitgrößte Kompanie: Das Hub ist nach wie vor eines der großen Handelszentren des Nachkriegs-Kalifornien – und das größte innerhalb der Republik. Dementsprechend ist die 4. Kompanie für die meisten Kampf-Trupps
verantwortlich, die Kommerzsicherung betreiben.

Die 5. Ranger Kompanie ist noch im Aufbau befindlich. Sie besteht momentan nur aus einer kleinen Garnison in Vault 15, zum Schutz der über und in Vault 15 lebenden Siedler, die erst seit wenigen Jahren Teil der Republik sind. Noch hofft Präsidentin Aradesh das Parlament dazu bewegen zu
können, die Mittel für eine größere Militärpräsenz dort freizugeben, aber solange die ständig im Wandel befindliche Siedlung von ihrer Personenanzahl noch nicht näher in Richtung Großstadt wechselt, weigern sich sogar einige Senatoren ihrer eigenen 'Partei' dagegen.

Ausbildung:

Die Ausbildung zum NKR Ranger dauert drei Monate und wird zweimal jährlich im Ausbildungszentrum in der Nähe von Junktown begonnen. Es werden jedes mal ca. 40 bis 50 Ranger ausgebildet, die jedoch den größten Teil der Ausbildung in Kleingruppen von 5-6 verbringen und nur selten alle zusammen sind.
Da die Ranger zahlreiche Aufgaben haben – und dafür sehr wenige Leute, versuchen sie jeden Rekruten zu der Art von Elite zu formen, die sie benötigen. Dementsprechend versichert man den Rekruten zu Beginn, dass die eine Hälfte des Drills dazu dient sie auszubilden, die andere dazu sie zu töten. Natürlich werden die Ranger ständig überwacht und es gab in ihrer relativ langen Geschichte erst einen Toten Rekruten (und der war ein Unfall beim Schießen mit scharfer Munition), doch es werden häufiger versagende Rekruten entkräftet und erschöpft ins Junktowner
Krankenhaus eingewiesen.

Die wenigen Kavallerietrupps der Ranger bevorzugen es Personen aufzunehmen, die bereits vor ihrer Verpflichtung Erfahrung mit den Tieren machen konnten. Privates die ihre gewöhnliche Grundausbildung beendet haben und für die Kavallerie in Frage kommen, werden direkt im
Anschluss an das Bootcamp in einem vierwöchigen Schnellverfahren in Junktown zum Kavalleristen weitergebildet.

Eliten:

Trupp 1:

Trupp 1 ist offiziell der Personenschutz-Trupp, der die Präsidentin bewacht, ihre Minister und die Mitglieder des Parlaments. Inoffiziell – und das ist auch fast niemandem bekannt, der es nicht wissen muss – hat Trupp 1 auch einen 'schwarzen' Teil, der Kommandoaktionen durchführt.

Trupp 2:

Trupp 2 ist die schwere Kavallerie der Ranger. Die Einheit, die bei Sklavenhändlern weder Pardon noch Erbarmen kennt, die noch nie ein Gefecht verloren hat und stolz darauf ist, bei Sklavenhändlern keine Gefangenen zu machen. Trupp 1 und 2 gehören beide zur 1. Kompanie.

Trupp 35:

Dieser zur 3. Kompanie gehörende Trupp existiert nicht in den offiziellen Akten der Ranger. Innerhalb der Republik wissen weniger als 100 Menschen von der Existenz von Trupp 35, und nur etwa 40 wissen, dass die Ranger dort an einer Luftwaffe arbeiten. Trupp 35 ist in der Nähe des Boneyard stationiert.

Traditionen:

Die Ranger rühmen sich, wie viele Militärs, ihrer Traditionen. Ihr Motto zum Beispiel, 'de oppresso liber' (lateinisch für: wir befreien die Unterdrückten) ist für viele Ranger eine beinahe heilige Formel.

Genau wie der Leitspruch, dass man nie einen Kameraden im Stich lässt. Tatsächlich haben die Ranger daraus einen für sie sehr gewinnbringenden Schluss gezogen. Ranger, die so schwer verwundet wurden, dass sie nur noch beschränkt dienstfähig sind, zum Beispiel solche die einen Arm verloren haben, oder im Rollstuhl sitzen oder dergleichen, werden in Support-Rollen in die Kompanien versetzt. Dies stärkt die Moral, unterstreicht, dass die Ranger wirklich NIE einen anderen Ranger im Stich lassen und setzt kampferfahrene Leute an die Positionen, wo man kampferfahrene sonst nie freiwillig hin bekommt.
Des weiteren hat es in der NKR seit ihrer Gründung kaum rassistische Zwischenfälle gegeben. Auch die Ranger haben zur Menschen/Mutanten Frage Stellung bezogen: auf Seiten der Gleichberechtigung. Innerhalb des Militärs der Neuen Kalifornischen Republik, gibt es keinerlei
Rassenbeschränkungen.

Während Offiziere der Ranger sich unter einander nach Rang salutieren und Mannschaftsdienstgrade und Unteroffiziere ihrerseits jedem Offizier salutieren sollten, salutieren Mannschaftsdienstgrade und Unteroffiziere sich untereinander nur zu besonderen Gelegenheiten.

Uniformen und Ausrüstung:

Die NKR-Ranger kennen drei Arten von Uniformen, die Felduniform, die Dienstuniform und die Paradeuniform. Die Farbgebung sieht wie folgt aus: