Nahkampf



Der Nahkampf stellt die ursprüngliche Art des Kampfes dar. Wir unterscheiden in den bewaffneten und den unbewaffneten Nahkampf.


Sollten sich zwei Kontrahenten auf mindestens 3 cm genähert haben so befinden sie sich im Nahkampf. Hier sind Schusswaffen nur noch unter extrem schwierigen Bedingungen zu gebrauchen.


Unbewaffneter Nahkampf:



Im unbewaffneten Nahkampf kämpfen zwei oder mehrere Gegner mit bloßen Händen oder mit unbewaffneten Nahkampfwaffen gegeneinander (Das klingt im ersten Moment Paradox, doch an der Stelle denken Sie bitte an Schlagringe oder ähnliches). Im Folgenden wird der einfache
Nahkampf beschrieben.
Ein Nahkampf besteht prinzipiell aus einer Abfolge von Attacke und Parade.
Bei beiden würfelt man auf seinen Wert der Unbewaffnet-Fertigkeit.


Ein Beispiel: Sulik gerät mit einem Sklavenjäger in eine Kneipenschlägerei. Aufgebracht durch die Anwesenheit des verhassten Sklavenjägers versucht Sulik ihm mit einer Attacke die Nase zu brechen. Sulik besitzt einen Wert von 70 in seiner Unbewaffnet-Fertigkeit, also muss sein Spieler
eine Probe auf diesen Wert ablegen (also 70 oder weniger würfeln). Der Sklavenjäger besitzt einen wert von 55. Wenn Suliks Angriffswurf Erfolg hat kann der Spieler des Sklavenjäger noch Parieren indem er ebenfalls einen Wurf auf seine Unbewaffnet-Fertigkeit ablegt. Wenn er diesen besteht so
hat er die Attacke pariert, wodurch dem Sklavenjäger kein Schaden zukommt.


Selbst auferlegte Erschwernis


Die selbst auferlegte Erschwernis ist eine Methode, eine schwache Unbewaffnet-Fertigkeit auszugleichen. Anders als beim gezielten Schlag, der weiter unten dargestellt wird, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit eines kritischen Treffers (und damit, mehr Schaden anzurichten), bei der selbst
auferlegten Erschwernis nicht, dafür allerdings die Wahrscheinlichkeit überhaupt das Ziel zu treffen.


Ein gewöhnlicher Faustschlag kostet 3 Aktionspunkte. Der Charakter, der ihn einsetzen will, hat leider das Pech einer eher schlechten Unbewaffnet-Fertigkeit und eines Gegners, der in dieser Form des Kampfes nur zu gut ist. Der Spieler des schlechten Kämpfers, erhöht die Kosten seines Angriffs, von 3 AP auf 5 AP. Jeder zusätzliche Aktionspunkt bringt dem Kämpfer einen Bonus von 10 Fertigkeitspunkten auf die Unbewaffnet-Fertigkeit, wodurch der Charakter effektiv um 20 Punkte besser ist.


Dies verdeutlicht, dass man den Gegner durch Finten ablenkt oder auch auf kleinste Lücken in der Deckung des Gegners achtet.


WICHTIG ist, dass die Erschwernis vor dem Würfeln angesagt wird, um folgende Aussage eines Spielers zu verhindern: „Was?! 54 hab ich gewürfelt?! Oh verdammt, ich hab 'nen Skill von 50. Hey, wenn ich um einen AP erschwere treffe ich damit noch!“.



Gezielte Schläge



Auch im Nahkampf ist es möglich genauer zu zielen um sein Ziel besser zu treffen.
Der Angriff wird damit um mindestens einen AP teurer und der Angreifer bestimmt, welches Körperteil er anvisiert.


Da man statt auf ein ganzes Ziel zu Schlagen, nur auf einen kleinen Teil davon schlägt, erschwert sich das Treffen wie folgt:


Bei Schlägen:


Beim Zielen auf den Kopf um 30 Punkte.
Beim Zielen auf die Beine um 60 Punkte.
Beim Zielen auf die Arme um 16 Punkte.
Beim Zielen auf den Torso um 6 Punkte.


Bei Tritten:


Beim Zielen auf den Kopf um 60Punkte.
Beim Zielen auf die Beine um 6 Punkte.
Beim Zielen auf die Arme um 30 Punkte.
Beim Zielen auf den Torso um 10Punkte.


Die Chance mit einem gezielten Schlag oder Tritt einen kritischen Treffer zu landen erhöht sich bei gezielten Schlägen (oder Tritten) um die Hälfte der oben genannten Erschwernis. Also wie folgt:


Bei Schlägen:


Beim Zielen auf den Kopf um 15 Punkte.
Beim Zielen auf die Beine um 30 Punkte.
Beim Zielen auf die Arme um 8 Punkte.
Beim Zielen auf den Torso um 3 Punkte.


Bei Tritten:


Beim Zielen auf den Kopf um 30 Punkte.
Beim Zielen auf die Beine um 3 Punkte.
Beim Zielen auf die Arme um 15 Punkte.
Beim Zielen auf den Torso um 5 Punkte.


OPTIONALE K.O. Regeln:


Bei Turnierkämpfen oder freundschaftlichem Sparring wird natürlich nicht versucht zu töten. Daher hier vereinfachte Regeln für die Kunst des unbewaffneten Kampfes bis einer der Gegner K.O. geht:


  • Jeder der Kämpfer erhält sogenannte K.O. Punkte im Wert von 3 * AU
  • Jeder Treffer auf die Extremitäten kostet EINEN K.O. Punkt, jeder Treffer auf den Torso ZWEI, Treffer auf den Kopf kosten DREI und kritische Treffer gleich FÜNF K.O. Punkte.
  • Hat ein Kämpfer keine K.O. Punkte mehr, ist er natürlich K.O.




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